Auf dem Weg zum Dienstsport alarmierte das Einsatzleitzentrum die Kräfte der Südwache in die Südstadt. Hier sollte es in einer Wohnung brennen. Die ersten eintreffenden Kräfte machten eine umfassende Lageerkundung um den Wohnblock und konnten in der 6. Etage, aus einem offenen Fenster, leichten Rauch erkennen. Der Angriffstrupp ging unter Atemschutz und Wasser am Strahlrohr zur genaueren Erkundung und Menschenrettung über das Treppenhaus vor. Der Schlauchtrupp unterstützte den Angriffstrupp bei der Verlegung der Schläuche und kontrollierte das Treppenhaus. Ohne Alarmschreiben und keiner örtlichen Beschriftung der Hydranten, gestaltete sich die Suche nach einer Wasserentnahmestelle als reine Glücksache. Aber bereits nach wenigen Minuten konnte der Wassertrupp einen geeigneten Hydranten finden und die Wasserversorgung zum Löschfahrzeug herstellen. Da die Rauchentwicklung dramatisch zunahm, vermutete man einen größeren Brandherd. Es wurde von einer vermissten Person ausgegangen.

Eine Frau lief aufgeregt um den Block und erweckte die Aufmerksamkeit der Polizei und der Einsatzkräfte. Darauf angesprochen sagte sie, dass sich noch eine Person in der Wohnung befindet. Woher sie das wüsste? Sie war die Wohnungsinhaberin. Der Angriffstrupp wurde umgehend per Sprechfunk informiert. Er meldete im gleichen Augenblick - Feuer aus! - Der Einsatzleiter forderte den Angriffstrupp zur erneuten Kontrolle der Wohnung auf. Nach wenigen Minuten die Rückmeldung das keine Person in der Wohnung aufgefunden werden konnte. Nachdem die Frau eine Beschreibung der vermissten Person abgegeben hatte wurde diese von einem Polizisten in der unmittelbaren Nähe des Wohnblockes gefunden. Die Suche im Gefahrenbereich wurde eingestellt und eine Nachkontrolle der Brandstelle durchgeführt. Als Brandursache gab die Wohnungsinhaberin eine umgefallene Kerze an, welche Sie unbeaufsichtigt brennen gelassen hatte. Das Schlafzimmer wurde durch die Flammen unbrauchbar. Die Einsatzstelle wurde an die Polizei übergeben.