+++ Komplexausbildung +++ |
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Geschrieben von: hp |
Donnerstag, den 04. November 2010 um 15:57 Uhr |
Bei Befreiungs- und Rettungsmaßnahmen sind ungewollte mechanische Bewegungen zu verhindern, da diese zu weiteren Verletzungen der Verunfallten führen können und ein Risiko für die Retter darstellen. Mit verschiedenen Arbeitsmitteln demonstrierten TH-Spezialisten unterschiedliche Möglichkeiten der Stabilisierung. Das zweite Schwerpunktthema beinhaltet praktische Komponenten, die für das Anheben von Fahrzeugen notwendig sind. Insbesondere die Anschlagpunkte von pneumatische und hydraulische Hebemittel wurden genannt und erläutert. Bei der praktischen Durchführung achteten die Ausbilder insbesondere auf einen korrekten Unterbau und auf das Einhalten von Maßnahmen zur Eigensicherung. Nach einer kurzen Pause wurde die Handhabung von hydraulischen Rettungsgeräten trainiert. Das Befreien von eingeklemmten Personen muss im Ernstfall zügig und professionell ablaufen, damit verletzte Personen so schnell wie möglich versorgt und in ein Krankenhaus überführt werden können. Die Einsatzkräfte setzten hydraulische Scheren, Spreizer und Rettungszylinder ein, um unter Aufsicht der Ausbilder die Fahrzeuge fachgerecht in kleine und handliche Stücke zu zerlegen. Das man auch nach jahrelanger praktische Erfahrung noch lernen kann, kam in einer kleinen Demonstration zum Ausdruck. Hbm Lutz Eube zeigte den verblüfften Einsatzkräften, wie man das Sicherheitsglas einer Autoscheibe ohne Problem zerstören kann, falls einmal kein Federkörner oder Glasmaster zur Verfügung steht. Der Ausbilder warf ohne Kraftaufwand ein kleines Stück Keramikisolation einer Zündkerze gegen die Scheibe, die daraufhin komplett zerstört wurde und ohne Problem im ganzen herausgenommen werden konnte. Nach fast 9 Stunden Ausbildung waren die Einsatzkräfte sichtlich erschöpft. In einer kurzen Ausbildung konnten die Verantwortlichen ein positives Fazit über den Ausbildungsstand und über den Ablauf der Komplexausbildung ziehen.
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