+++ Wohnungsbrand Mansfelder Straße +++ |
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Geschrieben von: mj/mt
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Sonntag, den 24. April 2011 um 08:13 Uhr |
Gegen 18:40 Uhr kam es am Ostersamstag aus bisher noch ungeklärter Ursache zu einem schweren Wohnungsbrand in der Mansfelder Straße. Die Disponenten alarmierten den Löschzug sowie den A-Dienst der Hauptwache. Bereits nach wenigen Minuten waren die Kräfte der Berufsfeuerwehr vor Ort. Dem Einsatzleiter bot sich in den ersten Minuten ein dramatisches Bild. Während der Lageerkundung taumelte den Einsatzkräften eine Person mit offensichtlichen Brandverletzungen entgegen. Aus den Fenstern einer Wohnung im Erdgeschoß schlugen meterhohe Flammen. Mehrere Bewohner zeigten deutliche Angstreaktionen.
Die Situation vor Ort neigte sich in Richtung Panik. Die erfahrenen Führungs- und Einsatzkräfte der Hauptwache konnten jedoch durch konsequente und umsichtige Maßnahmen die Situation in letzter Minute in beherrschbare Bahnen lenken. Der Einsatzleiter forderte weitere Kräfte nach und setzte zwei Trupps mit C Rohren zur Brandbekämpfung und Menschenrettung ein. Das Vorgehen der taktischen Einheiten in den Gefahrenbereich wurde durch eine sehr starke Wärmeentwicklung erschwert (Auf Grundlage des Brandverlaufs sowie Erscheinungen an Wänden und Decken, kann davon ausgegangen werden, dass während der Löscharbeiten Temperaturen bis 1000 °C vorhanden waren). Mit Hohlstrahlrohren gelang es den vorgehenden Trupps, unter hoher physischer Belastung, die Flammen zurückzudrängen. Zeitgleich kontrollierten weitere Einsatzkräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr angrenzende Bereiche. Mehrere Wohnungen mussten zur Überprüfung mit hydraulischen Geräten gewaltsam geöffnet werden. Dabei wurde eine weitere Person aufgefunden. Unter Anwendung einer Fluchthaube wurde diese aus dem Gefahrenbereich gerettet und dem Rettungsdienst übergeben. Den Löschtrupps gelang es nach einigen schwierigen Minuten den Brand unter Kontrolle zu bekommen. Die Restlöscharbeiten nahmen noch eine geraume Zeit in Anspruch. Der Gefahrenbereich musste mit Lüfter- Aggregaten längere Zeit zwangsbelüftet werden. Zahlreiche Wohnungen sind auf Grund von Ruß-Kontaminationen bis auf weiteres unbewohnbar. Informationen über die Schwere der Brandverletzungen der geretteten Person liegen bis zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht vor. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Einsatzleiter bedankt sich bei allen eingesetzten Feuerwehrmännern für die professionelle Ausführung der Einsatzmaßnahmen. |