+++ schwerer Verkehrsunfall +++ |
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Geschrieben von: mt/mj |
Mittwoch, den 27. April 2011 um 22:17 Uhr |
Beim Eintreffen der Rettungskräfte bot sich ein Bild des Grauens. Zwischen zwei Lastwagen war ein VW Multivan soweit deformiert, dass er kaum noch als dieser zu erkennen war. Der Fahrer des Fahrzeuges wurde vom ersten Notarzt und der RTW Besatzung bereits versorgt. Der Einsatzleiter und die Rettungskräfte des zweiten Rettungswagens entdeckten in dem Fahrzeugwrack noch eine weitere Person sowie einen Kindersitz. Im Kindersitz konnte zunächst kein Kind festgestellt werden. Da auch ein Teil des Daches im Kopfbereich des Sitzes lag, ließ dies schlimmstes vermuten. Nach Abtasten des Kindersitzes von unten, bemerkten die Einsatzkräfte ein Kinderbein. Bei Berührung gab das Kind einen leisen Ton von sich. Ein leichtes Aufatmen ging durch die Einsatzkräfte. Wie schwer das Kind verletzt bzw. eingeklemmt war, konnte in den ersten Minuten nicht festgestellt werden. Es wurde massiv an einer Rettung über den Kofferraum gearbeitet. Dies schien der einzige Weg, das Kind zu retten. In der Zwischenzeit wurden ein weiterer Notarzt, der leitende Notarzt sowie ein zusätzlicher Rettungswagen nachgefordert. Am verunfallten Fahrzeug wurden 2 Abschnitte gebildet, um ein zügiges und sicheres Befreien des eingeklemmten Fahrers sowie des Kindes zu gewährleisten. Die Einsatzkräfte, welche an der Rettung des Fahrers arbeiteten, trennten Karosserieteile der Fahrerseite ab und konnten so den Schwerstverletzten Mann über ein Spineboard retten. Eine weitere erwachsene Person, hatte durch ihre massiven Verletzungen keine Chance zu überleben. Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Das Kleinkind wurde nach kurzer Zeit in seinem Kindersitz aus dem VW-Bus gerettet. Das Kind und die zweite Person wurden in einem Rettungswagen stabilisiert und anschließend mit den Rettungshubschraubern in die naheliegenden Krankenhäuser überführt. Die Einsatzstelle wurde von der Polizei abgesichert. Ermittlungen zur Unfallursache wurden aufgenommen. Wie wir zum jetzigen Zeitpunkt (22.00 Uhr) wissen, geht es dem kleinen Mädchen den Umständen entsprechend gut. Es muss einen Schutzengel und einen gut gesicherten Kindersitz gehabt haben. Der Mann ist ebenfalls stabil, hat aber schwerste Verletzungen erlitten.
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