Aufmerksame Bürger stellten gegen 15.00 Uhr einen verdächtigen Geruch in der Moskauer Straße fest und riefen vorsorglich den Gasstördienst der EVH. Der Mitarbeiter der EVH führte nach seinem Eintreffen mehrere Messungen an und in einem Mehrfamilienhaus durch. Dabei stellte der Fachmann eine relativ hohe Konzentration eines entzündbaren Gases fest. Es bestand Explosionsgefahr! Die Feuerwehr wurde nachgefordert. Nach kurzer Zeit waren die Kräfte der Feuerwache Süd vor Ort. Der Einsatzleiter ordnete für die Einsatzfahrzeuge einen Sicherheitsabstand an und setzte einen Trupp unter Schutzausrüstung zur Lageerkundung ein.  

Mit Spürgeräten wurde der Gefahrenbereich lokalisiert. Eine Absicherung der Einsatzstelle erfolgte umgehend. Dabei kam es zu Vollsperrungen angrenzender Straßen. Die Ursache der Gasausströmung wurde in einem Mehrfamilienhaus vermutet. Die Informationen konnten schnell bestätigt werden. An einer Wohnungstür im 4. Obergeschoss konnte ebenfalls eine hohe Konzentration des brennbaren Gases nachgewiesen werden. Der Einsatzleiter entschloss sich für eine Teilevakuierung des Hauses. Mehrere Mieter mussten ihre Wohnungen verlassen. Ein Trupp unter schwerer Schutzausrüstung öffnete die Wohnungstür und fand im Wohnbereich eine Person. Diese wurde sofort aus dem Gefahrenbereich geführt und dem Rettungsdienst übergeben. Die Ursache der Gasausströmung war ein defekter Gasherd. Maßnahmen zur Vermeidung von Zündquellen wurden eingeleitet. Mit statischer Belüftung gelang es, nach Abschiebern der Gasleitung, die Konzentration des entzünbaren Gases zu reduzieren und somit eine Explosion zu verhindern. Nach ca. 30 min konnten die Bürger unversehrt in ihre Wohnungen zurückkehren.