In den vergangenen Tagen führten auf der Südwache 2 Wachabteilungen jeweils eine praktische Ausbildungseinheit zum Thema technische Hilfeleistung durch. Die verantwortlichen Kollegen simulierten einen Verkehrsunfall und überprüften dann die Handlungen der eintreffenden Kräfte. Auch im Ernstfall sollte die 1. Handlung der möglichen Ersthelfer sein, die Unfallstelle mit den zur Verfügung stehenden Hilfsmitteln, natürlich auch zum Eigenschutz, gegen den weiteren Straßenverkehr abzusichern. Erst dann können die eigentlichen Arbeiten zur Rettung der verunfallten Personen beginnen. Bei einer umfassenden Lageerkundung achtet der Einsatzleiter besonders auf die Anzahl der verletzten Personen sowie auf Kennzeichnungen von Gefahrgut.
Weitere Rettungswagen sowie Sondertechnik kann nun gegebenenfalls zeitnah über das Einsatzleitzentrum nachalarmiert werden. Wenn nötig, bereitet der Angriffstrupp hydraulische Rettungsgeräte wie Schere und Spreizer vor, ein weiterer Trupp bzw. der Rettungsdienst betreut die verletzten Personen. In Absprache mit dem Notarzt kann nun die möglichst patientenschonende Rettung durchgeführt werden. Nach einer Erstversorgung und Stabilisierung im Rettungswagen wird der Patient in ein geeignetes Krankenhaus transportiert. Unter Umständen kann dies auch mit einem Rettungshubschrauber erfolgen. Durch die zunehmende Typenvielfalt der Fahrzeughersteller bleibt es auch in der Zukunft unerlässlich, derartige Übungen regelmäßig durchzuführen.