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+++ schwerer Verkehrsunfall +++ PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: hp   
Mittwoch, den 17. August 2011 um 20:25 Uhr

11.08.17vkustartHeute Vormittag kam es gegen 10.00 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall auf dem Glauchaer Platz. Aus bisher noch ungeklärter Ursache kollidierte ein Straßenbahnzug der HAVAG mit einem PKW. Durch den heftigen Aufprall wurde der PKW erheblich deformiert, einige Meter mitgeschliffen und gegen einen Mast gedrückt. Der Fahrzeugführer des PKWs wurde dabei schwer verletzt und in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Der Straßenbahnführer blieb bis auf ein paar Blessuren unverletzt und stand unter Schock. Das Einsatzleitzentrum beorderte, nach mehreren eingehenden Notrufen, den Rüstzug der Hauptwache sowie Kräfte des Rettungsdienstes zum Einsatzort. Auf Grund des sich gebildeten Verkehrsstaus kamen die Kräfte der Feuerwehr Halle nur unter Schwierigkeiten zum Einsatzort.

Die Einsatzstelle wurde sofort abgesichert. Es kam zur Vollsperrung des gesamten Kreuzungsbereiches. Eine zweifache Löschbereitschaft wurde sichergestellt. Der Einsatzleiter führte mit seinen Gruppenführern eine erste Lageerkundung aus. Der Fußraum des PKWs war durch die gewaltige mechanische Einwirkung auf ein Minimum zusammengedrückt. Dadurch waren die Beine des Fahrers in komplizierter Weise eingeklemmt. Mehrere Trupps legten verschiedene hydraulische Rettungsgeräte bereit. Der Einsatzleiter wies Ansatzpunkte an. Mit mehreren Tonnen Spreizkraft wurde millimeterweise Raum um die Füße und Beine des Verletzten geschaffen. Immer wieder mussten die Rettungsmaßnahmen unterbrochen werden, da sich einige Teile des Innenraums in bedrohlicher Weise bewegten und den Eingeklemmten gefährdeten. Die Einsatzkräfte setzten dann auf Anweisung die schweren Rettungsmittel neu an. Unter hohen physischen Belastungen der Mannschaften gelang es nach und nach die Beine zu befreien. Doch die Verletzungen des Fahrers waren zu groß, um ihn durch die bereits geschaffene Öffnung zu retten. Für eine patientengerechte Rettung, die garantiert, dass keine weiteren Verletzungen verursacht werden, musste der Straßenbahnzug zurückgesetzt werden. Dies geschah unter höchsten Sicherheitsmaßnahmen, da in der Regel jede Bewegung des Unfallfahrzeuges eine Gefahr darstellen kann. Alle Maßnahmen wurden mit dem anwesenden Notarzt abgestimmt, der zeitgleich eine Stabilisierung des Verletzten vornahm. Nach knapp 2 Stunden konnte die Person erfolgreich dem Rettungsdienst übergeben werden. Der Einsatzleiter sprach den erschöpften Einsatzkräften seine Anerkennung aus. Dem koordinierten Einsatz der Feuerwehr, der Polizei sowie des Rettungsdienstes ist es zu verdanken, dass der Fahrer noch am Leben ist. Ermittlungen zur Unfallursache wurden aufgenommen. Auf Grund der Rettungsmaßnahmen kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen.

 

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