In den letzten 48 Stunden wurde die Feuerwehr Halle (Saale) zu insgesamt 18 Einsätzen alarmiert. Bei Not-Tür-Öffnungen wurden im Stadtgebiet mehrere Personen gerettet, die in ihren Wohnungen durch Stürze oder Erkrankungen in Not gerieten. In allen Fällen gelang den erfahrenen Einsatzkräften, die zum Teil schwer verriegelten Türen, in wenigen Minuten zu öffnen. +++ Am 05.10. entdeckten Passanten auf einem verlassenen Industriegelände in der Chemiestraße ein Reh, dass in einen ca. 2 m tiefen Gully gestürzt war. Das Einsatzleitzentrum Halle-Saalekreis beorderte ein Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwache Süd zum Ereignisort. Bei der Lageerkundung schätzte der Einsatzleiter ein, dass das Tier zwar stark verängstigt aber unverletzt war. Die Einsatzkräfte entfernten Äste von einem Apfelbaum, um eine ausreichende Bewegungsfreiheit zu schaffen. Wahrscheinlich waren die reifen Früchte die Ursache für die Unachtsamkeit des Rehs. Mit einer Decke stieg ein Feuerwehrmann in den Schacht hinab. Nach eine kurzen Kampfphase gelang es der beherzten Einsatzkraft das Reh in die Decke einzuschlagen. Mit vereinten Kräften wurde das Paket aus dem Schacht gehoben. Kaum hatten die Füße des Rehs Bodenkontakt, schoss es unter Zurücklassung der Decke blitzartig davon, um seinen Freunden von der abenteuerlichen Begegnung mit der menschlichen Rasse zu berichten ;-) +++ In den Nachmittagsstunden kam es durch Dachdeckerarbeiten zu einem Entstehungsbrand in der Köthener Straße. Nach einem erfolgten Notruf wurde umgehend der Löschzug der Hauptwache zum Einsatzstelle beordert. Wenige Minuten später waren die Kräfte der Berufsfeuerwehr am Einsatzort eingetroffen. Auf dem Dachbereich eines leerstehenden Kiosk hatten Schweißarbeiten ein ca. 1 m² großen Bereich entzündet. Die Dachdecker hatten bereits mit einem Kleinlöschgerät erste Löschmaßnahmen durchgeführt. Die Feuerwehr kontrollierte den Brandbereich mit einer Wärmebildkamera und führte Restlöscharbeiten durch. Nach wenigen Minuten konnte die Einsatzstelle der Polizei übergeben werden.