Gegen 03.30 Uhr wurde der Löschzug der Feuerwache Süd zu einem PKW-Brand alarmiert. Die Alarm-Durchsage: „ PKW-Brand nach Explosion“ klang nach etwas Besonderem. Trotz vereister Straßen erreichten die Kräfte der Berufsfeuerwehr Halle (Saale) bereits nach wenigen Minuten den Einsatzort in der Jessener Straße. Ein PKW brannte in voller Ausdehnung. Beim Eintreffen der Kräfte vor Ort zerplatzte ein Reifen des PKWs mit einem explosionsartigen Knall. Die Flammen drohten auf einem ca. 2 m danebenstehenden PKW überzugreifen. Der Einsatzleiter leitete umgehend einen Löschangriff ein, um das Übergreifen zu verhindern. Über eine Schnellangriffseinrichtung wurde die Brandbekämpfung aufgenommen. Es gelang dem Angriffstrupp die Flammen zurückzudrängen. Während des Erstangriffes riss der Kraftstofftank des brennenden PKWs auf. Schlagartig kam es durch auslaufenden Kraftstoff zur Brandausbreitung. Da die Brandintensität sowie die Brandfläche die Einsatzmöglichkeiten des Pro-Pak (tragbares Schaumgerät) überschritten, wurde über ein zweites Rohr ein Schaumangriff vorgetragen. Der Angriffstrupp hatte Mühe die Flammen unter Kontrolle zu bekommen. Der auslaufende Kraftstoff zündete mehrmals durch. Erst als eine ausreichende Schaumdecke die entzündbare Flüssigkeit abdeckte, gelang es den Brand zu löschen. Durch das schnelle und effiziente Eingreifen der Feuerwehr wurden die danebenstehenden PKWs erfolgreich geschützt. Bei einer anschließenden Kontrolle der Fahrzeuge konnten keine Beschädigungen festgestellt werden. Ca. 3500 Liter Löschmittel waren notwendig, um die Flammen abzulöschen. Bei einer abschließenden Kontrolle des Brandfahrzeuges konnten keine Anzeichen einer Explosion festgestellt werden. Vermutlich wurde das Zerknallen eines Reifens als Explosion gemeldet. Die Brandursache konnte vor Ort nicht geklärt werden. Die Einsatzstelle wurde der Polizei übergeben. Es werden Ermittlungen eingeleitet. Der Einsatzleiter sprach dem Angriffstrupp seine Anerkennung für die durchgeführten Einsatzmaßnahmen aus.

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