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+++ Schwelbrand +++ PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: hp   
Sonntag, den 11. März 2012 um 19:43 Uhr

12.03.11schwelbrandIn der Nacht zum Sonntag beorderte das Einsatzleitzentrum Halle-Saalekreis, auf Grund einer gemeldeten Rauchentwicklung, ein Hilfeleistungslöschfahrzeug der Feuerwache Süd zum ehemaligen Schlachthof in die Freiimfelder Straße. Kurze Zeit später erreichen die aktivierten Kräfte den Einsatzort. Zunächst konnte der Einsatzleiter von außen keine Anzeichen eines Brandes lokalisieren. Die Kräfte der Berufsfeuerwehr verschafften sich einen Zugang zum gesicherten Innenhof. Nur langsam und vorsichtig wurde in der vorherrschenden Dunkelheit der Innenbereich des leerstehenden Industriekomplexes befahren. Das Gelände ist für seine Gefährlichkeit bekannt, da zahlreiche ungesicherte Revisionsschächte und Kanaleinläufe existieren, die zum Teil eine Tiefe von mehr als 8 m aufweisen können. Bei der Kontrolle einzelner Gebäude konnte später eine leichte Rauchentwicklung beobachtet werden. Der Gruppenführer setzte eine Trupp unter Atemschutz zur Lageerkundung ein. Kurze Zeit später wurde dem Einsatzleiter in einer Lageerkundung mitgeteilt, dass im Erdgeschoss Sperrmüll und Unrat brannte. Die Flammen konnten relativ schnell mit einem Hohlstrahlrohr abgelöscht werden. Bei einer näheren Kontrolle wurde jedoch festgestellt, dass die Ursache des Entstehungsbrandes im Erdgeschoss herabfallende Glutnester waren. Im Fußbodenbereich des 1. Obergeschosses hatte sich ein größerer Schwelbrand entwickelt. Der erfahrene Gruppenführer erkannte, dass hier massive Arbeiten notwendig waren, um den Schwelbrand in den Zwischendecken zu bekämpfen. Weitere Kräfte und Mittel der Feuerwache Süd wurden nachgefordert. Mit Motorsägen wurden große Bereiche der Dielung im 1. Obergeschoss aufgenommen. Unterdessen rissen Einsatzkräfte mit Einreißhaken die Zwischendecke im Erdgeschoss herunter. Mit einer Wärmebildkamera sowie Fingerspitzen wurden die Glutnester an den Deckenbalken lokalisiert bzw. erfühlt. Feuerwehräxte und Handbeile waren notwendig, um die erkannten Glutnester freizulegen. In mühsamer Kleinarbeit wurde Schritt für Schritt der Schwelbrand aufgespürt, freigelegt und abgelöscht. Nach ca. 3 Stunden waren die Arbeiten weitgehend abgeschlossen. Die Kräfte wurden abgelöst. Eine Nachkontrolle führte die Nachfolgeschicht durch. Die Kollegen der 3. Wachabteilung hatten jedoch gute Arbeit geleistet. Es waren keine Nachlöscharbeiten notwendig. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.

 
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