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+++ Explosionsgefahr +++ PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: hp   
Mittwoch, den 14. März 2012 um 19:58 Uhr

12.03.14gasAm 13.03. kam es auf Grund eines technischen Defektes einer Niederdruckgasleitung zu einem Großeinsatz der Feuerwehr Halle (Saale). Gegen 09.45 Uhr wurde in der Freiimfelder Straße eine Gasausströmung festgestellt. Mitarbeiter der EVH informierten die Disponenten des Einsatzleitzentrum Halle-Saalekreis, die umgehend den Löschzug der Feuerwache Süd zum Einsatzort beorderte. Wenige Minuten später trafen die Kräfte der Berufsfeuerwehr am Einsatzort ein. Der Einsatzleiter verschaffte sich zunächst einen Überblick von der Situation vor Ort. Aus einer defekten Stichleitung strömte Methan in einem unbekannten Volumen aus und sammelte sich in einer Schule vor Ort. Die defekte Leitung konnte nicht abgeschiebert werden, da diese direkt an der Haupttrasse angeschlossen war. Messungen im Bereich der Schule ergaben, dass sich entzündfähige Gas/Luftkonzentrationen entwickelt hatten. Auf Grund der akuten Explosionsgefahr ordnete der Einsatzleiter die Vollsperrung der Straße sowie die Evakuierung der Schule an.

Weitere Kräfte und Mittel wurden nachgefordert. Eine umfassende Einsatz- und Löschbereitschafft konnte in wenige Minuten sichergestellt werden hergestellt. In Absprache mit der Schulleitung wurden 155 Kinder in eine nahgelegene Grundschule verbracht, wo diese entsprechend betreut wurden. Einsatzkräfte der Feuerwehr kontrollierten abschließend das Schulgebäude auf eventuelle Nachzügler. Spezialisten der EVH begannen mit Schachtarbeiten, um die Leckage schnellstmöglich abzudichten. 50 weitere Personen aus angrenzenden Gebäuden wurden aufgefordert den Gefahrenbereich zu verlassen. Um mögliche Zündquellen auszuschließen wurde die Stromversorgung großflächig abgestellt. Die Feuerwehr setzte weitere Kräfte, darunter eine mobile Einsatzleitzentrale, in Bereitschaft, um bei einer eventuellen Explosion sofort handlungsfähig zu sein. Eine Methan-Explosion in diesem Bereich hätte katastrophale Auswirkungen. Die Mitarbeiter der EVH arbeiteten fieberhaft an der Beseitigung der Gefahrenstelle. Nach ca. 2 Stunden gelang es ihnen eine provisorische Abdichtung zu setzten und die Gasausströmung zu unterbrechen. Kontinuierliche Messungen ergaben einen schnellen Rückgang der gefährlichen Konzentrationen. Gegen 12.30 Uhr konnten messtechnisch keine entzündbaren Konzentrationen mehr nachgewiesen werden. Die Absperrmaßnahmen wurden aufgehoben und die Einsatzstelle der Polizei und der EVH übergeben. Mit viel Glück blieb der Bereich Freiimfelder Straße vor einer Explosion bewahrt.

 

 
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