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+++ Person unter Straßenbahn +++ PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: mt   
Mittwoch, den 21. März 2012 um 13:12 Uhr

12.03.21strassenbahnIn den Vormittagsstunden ereigneten sich zeitgleich mehrere Einsätze im Stadtgebiet von Halle(Saale), deren gleichzeitige Disposition  einen erheblichen Kraftakt des Einsatzleitzentrums Halle-Saalekreis erforderte. Während laufender Aus- und Fortbildungsmaßnahmen wurden die Kräfte der Berufsfeuerwehr zu einem Verkehrsunfall, zu einer Gasausströmung sowie zu einem Straßenbahnunglück alarmiert. Die erfahrenen Disponenten der Leitstelle beorderten innerhalb von kürzester Zeit die benötigten Kräfte und Mittel zu den entsprechenden Einsatzschwerpunkten. Zur Unterstützung der Berufsfeuerwehr wurden einzelne Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert und in Alarmbereitschaft versetzt. Der Verkehrsunfall sowie die Gasausströmung konnten schnell und routinemäßig abgearbeitet werden. Im Einsatzverlauf kam es zu keinen größeren Problemstellungen. Dagegen kam es auf der Magistrale, in Höhe der Schwimmhalle, zu dramatischen Minuten. Eine männliche Person geriet, vermutlich durch Unachtsamkeit, vor einem Straßenbahnzug der halleschen Verkehrsbetriebe.

Der tonnenschwere Zug erfasste den jungen Mann und schleuderte ihn zu Boden. Trotz einer sofort eingeleiteten Notbremsung wurde der Mann überfahren und wurde dabei schwer verletzt. Als die erste taktische Einheit der Berufsfeuerwehr vor Ort eintraf, lokalisierte der Einsatzleiter die leblose Person in Höhe des ersten Fahrgestells. Umgehend wurden erste Rettungsmaßnahmen eingeleitet. Die Einsatzstelle wurde abgesichert und das Heben des Straßenbahnzuges vorbereitet. Der Einsatzleiter entschied sich, auf Grund der Lage der Person sowie der Beschaffenheit des Untergrundes, für pneumatische Rettungsgeräte. Die trainierten Einsatzkräfte stellten die Einsatzbereitschaft in wenigen Minuten her. Auf Befehl des Einsatzleiters wurde der Hebevorgang eingeleitet. Ein gleichzeitiger Unterbau sicherte den Straßenbahnzug vor nicht beabsichtigter Lageveränderung. Kurz darauf konnte die Person geborgen werden. Trotz dieser schnellstmöglichen Befreiung, konnte das Leben des Mannes nicht gerettet werden. Der Notarzt stellte den Tod des Verunglückten fest. Die Einsatzstelle wurde der Polizei übergeben, die Ermittlungen zur Unfallursache aufnahmen. Der Straßenbahnfahrer erlitt einen Schock und wurde während der Rettungsmaßnahmen medizinisch betreut. Der Einsatzleiter sprach den enttäuschten Einsatzkräften seine Anerkennung für ihre professionelle Arbeit aus. Es wurde alles Menschenmögliche getan, um ein Leben zu retten. Doch die Umstände lassen dies nicht immer zu.

 
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