Im Verlauf der Woche kam es im Stadtgebiet von Halle (Saale) zu einer erhöhten Anzahl von Bränden. Durch das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnte ein höherer Sachschaden verhindert werden. Personen kamen nicht zu Schaden. +++ In den Nacht zum Montag wurde der Löschzug der Südwache sowie Kräfte der Hauptwache zu einem Wohnungsbrand in die Genfer Straße beordert. Laut Notruf befanden sich 2 Personen in akuter Lebensgefahr. Die Anfahrt zum Einsatzort gestaltete sich für die Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr als sehr schwierig. Im Wohnviertel behinderten parkende Fahrzeuge die Zufahrt. Die Einsatzfahrzeuge kamen nur im Schritttempo voran. Der vorausgefahrene Einsatzleiter führte eine erste Lageerkundung durch. Vor einem Mehrfamilienhaus brannten mehrere Restmüllcontainer in voller Ausdehnung. Die Flammen drohten auf die Fassade des Gebäudes überzugreifen. Anzeichen eines Wohnungsbrandes waren nicht zu lokalisieren. Eine Befragung von Mietern ergaben ebenfalls keine Rückschlüsse. Über Handsprechfunk informierte der Einsatzleiter die anfahrenden Kräfte, die daraufhin weiter langsam und umsichtig die Einsatzstelle anfuhren (Bei akuter Lebensgefahr kann der Einsatzleiter ein „Durchbrechen“ der Fahrzeuge anweisen). Ca. 4 Minuten später erreichten die Großfahrzeuge den Einsatzort. Ein Trupp unter Atemschutz löschte die Flammen mit einer Schnellangriffseinrichtung ab. Zeitgleich kontrollierten weitere Kräfte das Gebäude. Es konnte kein Wohnungsbrand festgestellt werden. Während der Löscharbeiten wurden in der näheren Umgebung weitere brennende Mülltonnen entdeckt. Kräfte der FFW Ammendorf kamen zum Einsatz und konnten die Flammen niederschlagen, bevor diese auf danebenstehende Fahrzeuge übergriffen. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. +++ Mehrere Brandserien auf dem Gelände des Schlachthofes sorgten für Unruhe in den Reihen der Feuerwehr Halle (Saale). Mehrmals mussten die Löschzuge der Berufsfeuerwehr sowie Einheiten der freiwilligen Feuerwehr ausrücken, um zahlreiche Entstehungsbrände in den leerstehenden Gebäuden abzulöschen. Bisher kam es zu keinen größeren Problemen. Die Brandstellen verteilten sich auf dem gesamten Areal, das als baufällig und gefährlich gilt. Die Polizei hat Ermittlungen zum Sachverhalt aufgenommen. +++ In den frühen Nachmittagsstunden kam es im Süden der Stadt zu einem ausgedehnten Flächenbrand in der Nähe des „blauen Auges“. Einheiten der Berufs- und freiwilligen Feuerwehr wurden aktiviert, um die Brandbekämpfung aufzunehmen. Die Flammen liefen auf ein Waldstück zu. Auf Grund der Trockenheit breiteten sich die Flammen schnell aus. Die Feuerwehr musste sich über die Straße der Bergarbeiter auf unwegsamen Feldwegen an den Brandherd vorkämpfen. Mit Schaufeln und Feuerpatschen wurde die Brandbekämpfung aufgenommen. Auf Grund des unwegsamen Geländes konnte keine Wasserversorgung aufgebaut werden. Den Einsatzkräften gelang es in letzter Sekunde das Übergreifen der Flammen in den Baumbestand zu verhindern. Während der Restablöschung wurden einzelne Glutnester lokalisiert und abgelöscht.