In den letzten Tagen wurde eine Vielzahl von Einsätzen registriert, die zum Teil einen erheblichen Sachschaden verursachten. +++ In der Nacht zum Mittwoch kam es zu einem größeren Zwischenfall durch einen missglückten Wildwechsel. Gegen 00.45 Uhr fuhr ein PKW auf der Bundesstraße 100 in Richtung Halle (Saale). Kurz vor dem Ortseingangsschild erfasste das Fahrzeug ein Reh und schleuderte es zur Seite. Ein Sattelzug konnte nicht mehr ausweichen und überrollte das Tier. Unbemerkt vom Fahrer wurden dabei die Kraftstoffleitungen der Zugmaschine beschädigt. Dieselkraftstoff lief aus und verunreinigte die Straße auf einer Länge von ca. 1000 m. In der Dessauer Straße kam der Sattelzug zum Stehen. Die Kraftstofftanks, mit einem Gesamtvolumen von 800 Litern, waren beschädigt und liefen langsam aus. Kräfte der Haupt- und Südwache wurden mit Sondertechnik zur Einsatzstelle beordert. Zunächst konnte mit Ölbindemittel eine weitere Ausbreitung verhindert werden. Mehrere Kanaleinläufe wurden gesichert. Einsatzkräfte versuchten anschließend die abgerissenen Kraftstoffleistungen abzudichten. Da die ersten Versuche zu keinem Erfolg führten, wurden parallel technische Mittel für eine Umfüllmaßnahme bereitgestellt. Doch dieses relativ aufwendige Verfahren kam nicht zum Einsatz, da letztendlich das Abdichten der Leckagen gelang. Zur Beseitigung bzw. zur Abstumpfung der 1000m langen Ölspur, mussten zusätzliche Paletten mit Ölbindemittel sowie weitere Kräfte der Feuerwehr Halle (Saale) angefordert werden. Nach ca. 3 Stunden konnte die Einsatzstelle der Polizei übergeben werden. +++ Am 3.05. kam es in den Morgenstunden zu einem Brand am Gimritzer Damm. Gegen 03.30 Uhr brannte in einem Kiosk, aus bisher noch ungeklärter Ursache, eine Kühlbox. Die Flammen hatten bereits das Schaufenster zerstört und waren im Begriff sich auf weitere Bereiche auszubreiten. Der Einsatzleiter setzte einen Trupp unter Atemschutz mit einem C-Rohr zur Brandbekämpfung ein. Durch den schnellen und effektiven Löschangriff konnten die Flammen niedergeschlagen werden. Zur Kontrolle und Belüftung war es notwendig die Tür zu öffnen. Mit Spezialwerkzeug verschafften sich der Angriffstrupp in wenigen Sekunden einen Zugang zum Brandbereich und kontrollierte diesen. Personen wurden nicht aufgefunden. Nach abschließenden Belüftungsmaßnahmen konnte die Einsatzstelle nach ca. 60 min der Polizei übergeben werden. +++ Auf Grund eines heftigen Gewitters kam es gestern Abend zu zahlreichen Folgeeinsätzen. Mehrere Brandmeldeanlagen im Stadtgebiet lösten Fehlalarme aus. Einzelne Bereiche wurden kurzeitig überflutet. Auf Grund eines möglichen Blitzeinschlages mit Brandfolge kam es gegen 21.30 Uhr zu einem Großeinsatz in der Reideburger Straße. Kräfte der Berufs- und freiwilligen Feuerwehr wurden alarmiert und fuhren unter Sondersignal die Einsatzstelle an. Vor Ort konnte der Einsatzleiter schnell Entwarnung geben. Es konnten keine Anzeichen eines Brandes lokalisiert werden. Ob der gemeldete Blitzeinschlag technische Schäden verursachte, konnte vor Ort nicht geklärt werden. Der Einsatz wurde nach einer intensiven Kontrolle beendet.