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+++ gefährliche Chemikalien +++ PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: hp   
Montag, den 07. Mai 2012 um 18:59 Uhr

12.05.07hazmatIn den letzten Tagen wurde die Feuerwehr Halle (Saale) bei Einsätzen mehrfach mit unbekannten Substanzen konfrontiert, deren Eigenschaften und Wirkung als gesundheitsgefährlich eingeschätzt werden musste. +++ Bereits am Freitag kam es zu einem Störfall in der Ludwigstraße. Kurz vor einer geplanten kulturellen Veranstaltung wurden die Organisatoren auf einen starken und unangenehmen Geruch aufmerksam, der zu Reizungen und Atemnot bei einzelnen Personen führte. Das Einsatzleitzentrum Halle-Saalekreis beorderte Kräfte der Feuerwehr Halle (Saale) zum Einsatzort. Der Einsatzleiter sicherte zunächst den Gefahrenbereich ab und setzte einen Trupp unter Atemschutz zur Lageerkundung ein. Dieser konnte nach wenigen Minuten mehrere Flächen lokalisieren, die mit einer unbekannten Substanz kontaminiert waren. Über das Einsatzleitzentrum wurden Kräfte der zentralen Messeinheit Halle (Saale) nachgefordert. Die spezialisierten Einsatzkräfte versuchten nach ihrer Ankunft eine Probe der Substanz zu gewinnen, um eine Analyse durchzuführen. Auf Grund der saugfähigen Untergründe konnte jedoch keine ausreichende Menge des Stoffes aufgenommen werden. Daraufhin wurden die Dämpfe mit einem PID (Photo-Ionisierung-Detektor) überprüft. Durch die erzielten Ergebnisse konnten in Verbindung mit den Umgebungsbedingungen Rückschlüsse zur Bestimmung der Substanz erarbeitet werden. Da eine Dekontamination der  Untergründe nicht möglich war, wurden die betroffenen Flächen aufgenommen und luftdicht verpackt.  Die Feuerwehr stellte alle Ergebnisse den ermittelnden Behörden zur Verfügung. +++ Am 06.05. wurde die Feuerwehr Halle gegen 14.30 Uhr in die Eythstraße gerufen. Auf einem Wäscheplatz hatten Bewohner einen unbekannten Stoff aufgefunden. Ein Hund, der zufälligerweise von der Substanz fraß, verendete nach wenigen Minuten. Der Einsatzleiter der Feuerwehr sicherte den Bereich ab und forderte weitere Kräfte nach. Unter Sonderausrüstung wurde eine Probe der unbekannten Substanz aufgenommen. Einsatzkräfte der Feuerwache Süd setzten ein Infrarot-Spektrometer ein, um den Stoff zu identifizieren. Die Ergebnisse wiesen auf eine Stoffgruppe hin, die gesundheitsgefährliche Eigenschaften aufweisen kann. Die Substanz wurde mit dem Erdreich aufgenommen und an einem sicheren Platz zwischengelagert. Wie der chemische Stoff auf den Wäscheplatz gelangte, ist bisher noch unklar. Die Polizei und Umweltbehörden ermitteln zum Sachverhalt.

 
SICHERHEIT - RUND UM DIE UHR