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+++ Rettung von zwei Menschen nach schweren LKW-Unfall +++ PDF Drucken E-Mail
Geschrieben von: sh   
Samstag, den 26. April 2014 um 14:24 Uhr

14.04.24.vkuAm Donnerstagnachmittag kam es auf der A14, Anschlussstelle Halle-Tornau, zu einen schwerwiegenden Verkehrsunfall zwischen insgesamt fünf LKW. Das Einsatzleitzentrum Halle (Saale) und nördlicher Saalekreis alarmierte im ersten Abmarsch sofort den Rüstzug (Löschzug zzgl. Spezialtechnik) der Hauptfeuerwache und vier Freiwillige Feuerwehren des nördlichen Saalekreises. Die ersteintreffenden Kräfte der Berufsfeuerwehr wurden mit einer ungewöhnlich großen und komplizierten Einsatzstelle konfrontiert. Vor der Feuerwehr trafen bereits ein Rettungshubschrauber sowie mehrere Rettungswagen an der Einsatzstelle ein. Vor der Einleitung von technischen Rettungsmaßnahmen galt es primär, die Organisationsstruktur des Rettungsdienstes zur effektiven Patientenversorgung zu organisieren. So wurden durch den Einsatzleiter der Berufsfeuerwehr unverzüglich ein vorläufiger "Leitender Notarzt (LNA)" sowie ein "Organisatorischer Leiter Rettungsdienst (ORGL)" festgelegt. Ein Fahrer von zwei verunfallten LKW im hinteren Einsatzstellenbereich konnte sich glücklicherweise selbst aus seinem LKW befreien und sofort vom Rettungsdienst versorgt werden. Die Lageerkundung ergab, dass die Fahrer von zwei LKW in ihrem Führerhaus eingeklemmt waren, wovon einer der Beiden so stark im Sattelauflieger des vorausfahrenden LKW eingekeilt war, dass weder Kontakt zum Fahrer bestand und selbst das Führerhaus nicht mehr zu sehen war. Desweiteren bestand durch einen massiven Austritt von Motorölen und mehreren hundert Litern Kraftstoff eine aktute Brand- bzw. Explosionsgefahr. Direkt nach dem Eintreffen der Feuerwehren des Saalekreises wurde die Einsatzstelle in drei Einsatzabschnitte mit folgenden Einsatzaufträgen gegliedert: Einsatzabschnitt 1 (HLF 1, Abrollbehälter-Rüst, FF Wallwitz) - Rettung des Fahres des vorderen LKW; Einsatzsabschnitt 2 (HLF 2, DLK, FF Morl) - Rettung des Fahres des hinteren LKW; Einsatzabschnitt 3 (FF Sennewitz, GW-Öl zzgl. nachrückende Kräfte) - Abbinden der ausgelaufenen Betriebsstoffe, Batteriemanagement, Sicherstellung mehrerer Löschbereitschaften. Im weiteren Einsatzverlauf wurde auf die zunehmende Brandgefahr mit der Aufbringung eines großflächigen Mittelschaumteppichs reagiert. Der Fahrer des vorden LKW konnte nach ca. 30 min aus seinem Führerhaus befreit werden, sodass die nun verfügbaren Kräfte und Mittel zur Unterstützung der Rettung des zweiten LKW-Fahres zugeführt werden konnten. Inzwischen konnten sich die Rettungsassistenten des Angriffstrupps des HLF 2 einen komplizierten Zugang in das Innere des Sattelaufliegers schaffen und noch während der Rettungsarbeiten mit einer proffesionellen Traumaversorgung des Fahres beginnen. Unter Einsatz von mehreren verschiedenen hydraulischen Rettungsgeräten sowie Trennschleifgeräten konnte die Rettung des Fahres nach ca. 1h 30 min erfolgreich abgeschlossen werden. Im Anschluss der Rettungsarbeiten wurde mit dem Abpumpen eines Kraftstofftanks begonnen und weitere Sicherungsmaßnahmen durchgeführt. Der Einsatzleiter möchte sich recht herzlich für die hohe Einsatzbereitschaft aller eingesetzten Kräfte sowie für die gute Zusammenarbeit mit dem Ziel der schnellen Menschenrettung zwischen der Berufsfeuerwehr Halle (Saale) und den Feuerwehren des Saalekreises bedanken. Die Einsatzstelle wurde nach ca. 4 h zur Wiederherstellung des Stadtschutzes der Stadt Halle (Saale) an den Einheitsführer der FF Morl übergeben.

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